Der älteste Teil dieser sagenumwogenen Burg Wolfsegg stammt wohl aus dem Jahre 1278. Sie war jahrhundertelang Sitz von Ministerialen, dies waren Verwaltungsbeamte aus niederem Adel, die hier ihren Wohnsitz hatten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg von verschiedensten Besitzern immer wieder aus- und umgebaut.
Dass die mittelalterliche Burganlage bis heute so gut erhalten geblieben ist, ist mehreren glücklichen Umständen zu verdanken. Einer davon ist sicherlich, dass sie wegen ihrer geringen strategischen Bedeutung nie zerstört wurde. So bietet sich dem Besucher einen unverfälschten Blick in vergangene Jahrhunderte. Rüstungen und Waffen aus vergangenen Epochen sind ebenso zu bewundern, wie Kücheneinrichtungen und Dinge des täglichen Lebens, wie ein funktionstüchtiger Abort (Plumpsklo). Hier wird jedem schnell deutlich, dass das Leben auf einer mittelalterlichen Festung wohl alles andere als komfortabel war.
Wer nach Gespenstern sucht, wird bei dieser gotischen Burg auch nicht enttäuscht. Die Weiße Frau soll auf der Burg Wolfsegg ihr Unwesen treiben und so manchem Mystiker bereits erschienen sein.
Selbst unter der Burg gibt es eine schaurig schöne Tropfsteinhöhle, die im Mittelalter als Kühlschrank und Wasserzisterne genutzt wurde. Die Höhle ist jedoch aufgrund ihrer Beschaffenheit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Höhlenmuseum der Ritterlichen Festung wird dem Besucher ein kleiner Einblick in die Tiefen der Höhle und deren früheren Nutzung gewährt. Das alte Gemäuer kann auf eigene Faust erkundet werden und ist für Jung und Alt ein Erlebnis.
![]() |
|
Kuratorium Burg Wolfsegg e.V.Burggasse Telefon: 09409 / 1660 |
![]() |
Info:
Planen Sie mit dem Fahrrad Routenplaner Ihren Ausflug zur romantischen Burg.